Inhalt dieses Artikels
Die Vorteile eines Carports haben sich über die letzten Jahrzehnte herumgesprochen, daher finden sie sich zehntausendfach in deutschen Vorgärten. Die meisten Exemplare sind klassisch aus Holz gebaut, doch langsam setzen sich auch Carports aus Aluminium durch. Welche Vorteile diese bieten und worauf beim Kauf zu achten ist, erklären wir hier.
Warum ist ein Carport eine gute Alternative zur Garage ist
Ein Carport ist eine luftige Sache – anders als bei Garagen, in die kein Regen eindringt und die auch sonst fast luftdicht abgeschlossen sind. Doch ist das wirklich ein Nachteil? Nein, denn Schutz vor Regen und Niederschlag braucht keine vier Wände! Regen fällt maximal in einem 65-Grad-Winkel auf die Erde – hier bietet das Carportdach ausreichend Schutz. Vorausgesetzt, der Carport ist gut geplant und fachmännisch montiert.
Das bedeutet: Die Wand ist zur Wetterseite hin geschlossen, dazu eine durchdachte und gute Statik, die dafür sorgt, dass der Carport auch Wind, Hagel & Co. trotzt und das Fahrzeug immer schön trocken steht.
Der frische Luftzug, der das Auto in einem Carport umweht, ist sogar ein großer Vorteil gegenüber geschlossenen Garagen. Ist es draußen nass, trägt man mit dem Auto die Feuchtigkeit in die Garage. Hat diese keine gute Lüftung, bleibt die Feuchtigkeit in der Garage, und im schlimmsten Fall setzt das Auto Rost an. In einem Carport trocknet Feuchtigkeit schnell ab, da der Carport naturgemäß gut gelüftet ist.
Auch um die Haltbarkeit von Carports ist es generell gut bestellt. Behandelt man seinen Carport pfleglich, so hält dieser ohne weiteres 20 bis 30 Jahre. Und schließlich sorgt der Preisunterschied (Carports bekommt man bereits ab 1.000 Euro, eine Standard-Garage kostet dagegen mindestens 5.000 Euro) dafür, dass der Carport eine echte Alternative ist, über die man nachdenken sollte.
Da es in jedem Bundesland unterschiedliche Bauvorschriften gibt, sollte man sich vor dem Kauf/Bau eines Carports beim örtlichen Bauamt nach Auflagen erkundigen. Mehr dazu gleich.
Vorteile von Aluminium
Neben den klassischen Holz-Carports hat sich mittlerweile auch Aluminium als Baumaterial bewährt, denn es bietet einige Vorteile:
Langlebigkeit
Aluminium ist äußerst beständig gegen Korrosion und Witterungseinflüsse. Im Gegensatz zu anderen Metallen rostet Aluminium nicht, da sich auf der Oberfläche eine natürliche Oxidschicht bildet, die das Material vor äußeren Einflüssen schützt. Dadurch ist es besonders pflegeleicht. Selbst bei Regen, Schnee oder starker Sonneneinstrahlung bleibt Aluminium formstabil und behält seine Festigkeit, so dass ein Alu Carport über viele Jahre hinweg zuverlässig Schutz bietet.
Geringes Gewicht
Ein weiterer Vorteil von Aluminium ist sein geringes Gewicht. Dadurch werden Montage und Handhabung des Carports deutlich erleichtert. So kann ein leichterer Rahmen schneller aufgebaut werden und belastet das Fundament weniger, besonders bei großen Carports oder Baugrundstücken mit weichem Erdreich ist das vorteilhaft. Trotz des niedrigen Gewichts ist Aluminium sehr robust und stabil und hält auch starken Windlasten und Wetterextremem problemlos stand.
Modernes Design
Aluminium gefällt durch seine zeitgemäße, elegante Optik, die gut zu modernen Architekturstilen passt. Die glatte Oberfläche und die klaren Linien wirken stilvoll und passen sich gut an unterschiedliche Gebäudestrukturen an. Zudem lässt sich Aluminium einfach beschichten und so in verschiedenen Farben gestalten. Falls das Haus also einmal renoviert bzw. modernisiert wird, lässt sich dem Carport ohne Probleme die gleiche moderne Optik verpassen.
Planung und Aufbau: Worauf es bei der Installation eines Alu-Carports ankommt
Zunächst steht die wichtige Frage im Raum: Brauche ich eine Baugenehmigung für meinen Carport? Diese lässt sich allerdings nicht pauschal beantworten, denn Baurecht ist Ländersache und wird in verschiedenen Bundesländern unterschiedlich gehandhabt. Zudem gibt es eventuell einen Bebauungsplan, der beachtet werden muss. Daher empfiehlt es sich, vor dem Bau einfach bei der zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung anzurufen und sich dort beraten zu lassen.
Sofern eine Baugenehmigung benötigt wird, sind dazu einige technische Unterlagen und ein Auszug aus der Flurkarte einzureichen. Letzterer darf bei einigen Bauämtern nicht älter als zwei Jahre, bei manchen sogar höchstens drei Monate alt sein. Die technischen Unterlagen werden in der Regel vom Hersteller des Carports mitgeliefert.
Pflegehinweise: So bleibt Ihr Carport über Jahre hinweg in bestem Zustand
Damit der Alu-Carport über viele Jahre hinweg stabil, sicher und ansehnlich bleibt, ist eine regelmäßige Pflege nötig. Zunächst sollte der Carport mindestens einmal im Jahr gründlich gereinigt werden. Bei einem Aluminium-Carport reicht oft schon eine einfache Reinigung mit einem weichen Tuch und einer milden Seifenlösung, um Staub, Pollen und Schmutz zu entfernen. Achtung: Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel oder harte Bürsten, diese können die Oberfläche beschädigen.
Darüber hinaus ist es ratsam, alle tragenden Elemente des Carports regelmäßig auf Stabilität und Schäden zu kontrollieren, besonders nach heftigen Stürmen, Hagel oder starken Schneefällen. Das Dach des Carports verdient ebenfalls besondere Aufmerksamkeit.
Entfernen Sie regelmäßig Laub, Äste und andere Verschmutzungen, damit Verstopfungen und Wasseransammlungen vermieden werden können. Bei Schneefall ist es wichtig, größere Schneemengen zeitnah zu entfernen, um die Last auf das Dach gering zu halten und Materialermüdung zu verhindern.
Fazit
Wer nicht den Standard-Carport aus Holz, sondern etwas Besonderes möchte, für den ist ein Alu-Carport ideal. Hier verbindet sich die schöne Optik mit einer stabilen Konstruktion, die zudem sehr pflegeleicht ist. Und das Ganze gibt es mittlerweile von vielen verschiedenen Herstellern.
Foto: © Hermann / stock adobe
- Ratgeber: Vinylboden in der Gartenlaube selbst verlegen - 27. November 2024
- Sonnensegel einfach befestigen – Schritt für Schritt - 25. November 2024
- Aluminium Carport: Der perfekte Schutz für Ihr Auto - 23. November 2024