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Heimische Vögel haben es in den kalten Herbst- und eisigen Wintermonaten oft schwer, in der Natur ausreichend Nahrung zu finden. Ein Vogelhaus kann da eine große Hilfe sein.
Gründe hierfür sind die dann meist mit dichtem Schnee bedeckten Landschaften und extrem harten Böden. Zu schwer ist es für die gefiederten Freunde, an Körner und Weichfutter zu gelangen. Glücklicherweise können die Federtiere auf liebevolle Menschen vertrauen, in deren Zuhause sie willkommen sind.
Vogelhäuser springen nicht nur bei der Überwinterung von Vögeln ein, sondern sind nicht selten auch ein Ort, an dem den Tieren die ein oder andere Freizeitbeschäftigung geboten wird. Für den Besitzer eines Vogelhauses gibt es eindrucksvolle Impressionen und spannende Einblicke in die faszinierende Vogelwelt inklusive.
Ein sicherer Ort für das Vogelhaus
Vogelhäuser sind in der freien Natur jeglicher Wetterlage ausgesetzt. Starke Windböen und Orkane können es aus ihrer Verankerung reißen. Daher ist es wichtig, sich vorab über den Verbleib des Vogelhauses im Klaren zu sein.
Gibt es in Ihrem Haushalt einen Balkon oder eine Terrasse? Verfügt Ihr Garten über einen sicheren Standort? Die kreativ gestalteten Schutzhäuschen erhalten Sie zum Stellen, für die Wandmontage und zum Hängen. Ein Baum mit dichtem Blattwerk eignet sich für eine hängende Lösung. Steht das Häuschen an einem windgeschützten Ort, können Sie sich für ein Standmodell entscheiden.
Außerdem ist die Lagerung des Vogelfutters von großer Bedeutung. Regnet es in das Vogelhaus, besteht ein Risiko zu Staunässe. Die wiederum kann die Bildung von Schimmel heraufbeschwören. Halten Sie daher für das Vogelhaus nach einem trockenen Plätzchen Ausschau.
Nicht zuletzt ist es wichtig, dass das Futter nicht mit dem Kot der Vögel in Berührung kommt. Eine Hängelösung ist hierbei eine elegante Variante. Sorgen Sie weiterhin für eine regelmäßige Reinigung – ganz gleich, aus welchem Material Ihr Vogelhaus konstruiert ist.
Tipps für die richtige Zeit einer Vogelfütterung
Umweltpädagogisch lautet die Empfehlung ausschließlich auf eine Winterfütterung. Grund hierfür ist die Zeit der Jungenfütterung von April bis Juli. Berücksichtigen Sie daher folgende Fütterungsgebote:
– keine Fütterung in der Jungenfütterungszeit (die Natur sieht für den Speiseplan der Jungvögel ausschließlich Insekten vor)
– Vögel verweilen länger an der Futterstelle, wenn sie Kerne selbst von Schalen lösen müssen
– aufgrund von ungebetenen Nagetieren keine Fütterung in Bodennähe
Futter für Körnerfresser – diese Lebensmittel sind die richtige Wahl
Körner können Sie Piepmätzen lose in einem Vogelhaus oder aber eingefettet in einer Futterglocke geben. Auch Meisenringe sind für die Futtergabe bei Körnerfressern beliebt. Sperlinge, Meisen, Finken und Dompfaffen freuen sich über Sonnenblumenkerne, zerkleinerte Erdnüsse und Haselnüsse, Getreidekörner, Hafer und Hirse. Ebenso ist Weichfutter wie Rindertalg und Weizenkleie für viele dieser Vögel geeignet.
Mit diesen Nahrungsmitteln machen Sie Weichfutterfresser glücklich
Zu den Weichfutterfressern zählen Drosseln, Amseln, Stare und Rotkehlchen. Rosinen, Haferflocken und Weizenkleie dürfen ebenso wie frisches Obst auf der Tagesordnung stehen. Achten Sie darauf, dass Sie braun gewordene Obststückchen durch Frischwaren ersetzen. Weiterhin können Sie Weichfutterfressern sehr feine Samen geben.
Foto: ©Tunatura/ stock adobe
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