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Es ist offiziell. Wie man auf dem Onlineportal der Baumarktbranche nachlesen kann, ist Gartenarbeit bei den Deutschen inzwischen beliebter selbst als das Grillen. Familienaktivitäten kommen für viele noch viel weiter hinten. Die reine Entspannung im Garten wird dabei sogar nur noch 46 % aller Befragten gesucht – das ist ein schwacher vierter Platz.
Tatsächlich ist Gartenarbeit für viele Deutsche nach wie vor Balsam für die Seele. Dabei wird gern außer Acht gelassen, dass eben auch Gartenarbeit eine Form von Arbeit ist. Eine Arbeit, die verschiedene Körperbereiche teilweise stark belastet. Da wäre beispielsweise der Rücken, der bei einer falschen Haltung während der Gartenarbeit durchaus im Laufe der Jahre nach und nach Schaden nehmen kann.
Viel schneller geschädigt und deutlich häufiger übersehen wird bei all dem allerdings die Haut. Um Ihre Gartenplanung komplett umzusetzen, müssen Ihre Hände nicht nur eine Menge Arbeit leisten – sie müssen auch einiges erdulden und erleiden. Vor allem die Haut an Ihren Händen.
Die Haut an den Händen ist besonders dünn
Mancher Gartenbesitzer ist stolz auf seine schwieligen Hände – Arbeiterhände, wie man sie auch gerne nennt. Was früher tatsächlich noch einen negativen Zungenschlag hatte, zeugt heute eher von Respekt. Dabei denken die wenigsten darüber nach, dass es gerade unsere Hände sind, die unter der Gartenarbeit am meisten zu leiden haben. Schließlich ist der Handrücken ein Bereich des Körpers, an dem die Haut sehr dünn ist.
An dieser Stelle sind nur sehr wenige Talgdrüsen im Körper zu finden. Das wiederum macht diesen Teil der Haut deutlich empfindlicher, wenn er von äußeren Reizen in Angriff genommen wird. Wer seinen Garten mit biologischem Pflanzenschutz pflegt und von Chemikalien die Finger lässt, reduziert die äußeren Reize für die Haut zwar bereits erheblich. Ganz weg sind diese damit allerdings noch lange nicht. Denn auch ganz natürliche Gefahrenquellen wie …
- reizende Pflanzensäfte
- Dornen
- Feuchtigkeit
- der Wind
- Allergene
- stechende Insekten
… können zu erheblichen Hautreizungen führen. Teilweise kann die Haut hier sogar relativ schnell verletzt werden. Ein einfacher Schnitt kann dabei bereits ausreichen, sodass während der Gartenarbeit Bakterien in die Wunde und darüber ins Blut gelangen, die einen irreparablen Schaden im Körper anrichten können.
Nice to know
Einen guten Schutz vor kleinen Wunden oder Abschürfungen bieten Gartenhandschuhe. Diese sollten auf jeden Fall ausreichend dick sein, damit Dornen und Stacheln hier nicht problemlos durchgleiten und die Haut trotz Handschuhen verletzen können.
Außerdem bergen auch Handschuhe eine Gefahr. Durch das vermehrte Schwitzen im Handschuh quillt die Haut auf und Hautfett wird ausgespült. Die Haut wird dadurch noch empfindlicher. Aus diesem Grund sollten Ihre Handschuhe immer mit Baumwolle gefüttert sein. So verhindern Sie ein Durchfeuchten der Haut.
Das Gute daran: Mit der richtigen Hautpflege können Sie Ihrer Haut nicht nur nach der Gartenarbeit etwas Gutes tun, sondern bei regelmäßiger Anwendung die Haut auch vor der Gartenarbeit schon richtig stärken und somit die Gefahr von Reizungen und Problemen vermeiden. Erfreulicherweise gibt es eine ganze Menge Pflegeprodukte, die Ihnen die Pflege hier deutlich leichter machen.
Hautschutz im Garten – die richtige Pflege nach der Gartenarbeit
Produkte in Sachen Hautpflege gibt es tatsächlich eine ganze Menge auf dem Markt. Da wären beispielsweise:
- Cremes
- Cremeseifen
- Pflegelotionen
- Handbäder
- Peelings
Wir möchten uns im vorliegenden Artikel auf drei ganz bestimmte Bereiche fokussieren. Diese sind:
- Pflegeprodukte mit einem möglichst hohen Aloe Vera-gehalt.
- Peelings
- Handbäder
Aloe Vera
Aloe Vera ist ein echter Alleskönner aus der Natur. Den natürlichen Wirkstoff können Sie gleichermaßen als Lebensmittel aufnehmen, wie Sie ihn auch in zahlreichen Cremes und Pflegelotionen finden. Wenn Sie Aloe Vera zur Pflege Ihrer Hand einsetzen, hat das verschiedene positive Effekte.
Zum einen wirken Produkte mit einem hohen Aloe Vera Gehalt für die Haut in aller Regel sofort kühlend. Außerdem kann die Haut unter dem Einfluss von Aloe Vera deutlich besser regenerieren. Reizungen werden von dem Pflanzensaft ebenso gemindert. Insbesondere die sehr positive Auswirkung von Aloe Vera auf die Haut bei Sonnenbrand oder anderweitigen Verbrennungen und Entzündungen macht diesen Pflanzensaft zu einer echten Allzweckwaffe gegen die größten Probleme und Schwierigkeiten unserer Haut.
Peelings
Wer hier den Begriff Peeling liest, der fragt sich vielleicht als erstes, wie ein solches Peeling die Haut pflegen und sie vor Reizungen bewahren soll. Die Antwort ist ganz einfach: Beim Peeling werden alte und abgestorbene Hautschuppen quasi abgewaschen. So hat die Haut die Möglichkeit, sich zu regenerieren, stärker zu werden und vor allem besser zur atmen.
Mit einem Peeling nach der Gartenarbeit bekommen Sie nicht nur auch den hartnäckigsten Dreck von den Händen weg. Auch alte und abgestorbene Hautschuppen werden unmittelbar entfernt. Natürlich ist auch das eine Form von Stress für Ihre Haut. Aus diesem Grund ist es wichtig, unmittelbar nach dem Peeling die Hände mit einer Creme oder eine Lotion einzureiben.
Handbäder
Ein Handbad wirkt entspannend auf die Haut und die ganze Hand. Auch die Muskulatur in der Hand entspannt sich etwas – ein Effekt, den man vor allem mit zunehmendem Alter mehr zu schätzen weiß. Inwieweit ein solches Handbad darüber hinaus noch positive Folgen für die Haut der Hände hat, hängt auch davon ab, ob im Handbad irgendwelche Zusätze verwendet werden. Kamille im Handbad beispielsweise lindert Entzündungen, Schwellungen und nimmt den Juckreiz von Stellen, die beispielsweise mit einer Brennnessel in Kontakt gekommen sind.
Fazit
Die richtige Pflege macht es aus. Tatsächlich können Sie mit der richtigen Pflege unmittelbar nach der Gartenarbeit die Reizungen und die möglichen Gefahren für Ihre Hand erheblich minimieren. Übrigens: Was für besonders strapazierte Hände im Sommer nach der Gartenarbeit gilt, gilt auch für Hände, die im Winter durch die oftmals sehr trockene Heizungsluft auch ganz besonders angegriffen werden.
Foto: NomadSoul1 via Envato
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