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Die Terrasse ist vor allem im Sommer ein schöner Ort, um ein wenig zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Deren Gestaltung trägt zur wohligen Atmosphäre bei.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, bei der Terrasse individuelle Schwerpunkte zu setzen, die mit zunehmender Beliebtheit in Anspruch genommen werden. Im Jahr 2020 konnten sich bereits mehr als 58 Millionen als stolze Besitzer einer Terrasse bzw. eines Balkons bezeichnen.
Die Wahl des passenden Bodenbelags spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Welcher Belag der richtige ist, ist vor allem vom persönlichen Geschmack, aber auch von der Nutzung der Fläche abhängig. Soll die Terrasse beispielsweise barfuß begehbar sein? Oder ist es besonders wichtig, dass der Boden stabil und robust ist? Für so gut wie jeden Verwendungszweck findet sich das passende Material für den Terrassenboden.
Bodenbeläge für die Terrasse im Überblick
Material Nr. 1: Holz
Holz bietet eine natürliche und warme Optik, die jede Terrasse zu einem gemütlichen Aufenthaltsort macht. Für Personen, die es lieben, barfuß zu gehen, wartet hier ein angenehmer Laufkomfort. Auch die Auswahl in Bezug auf die unterschiedlichen Holzarten ist groß, so dass auch in farblicher Hinsicht individuelle Schwerpunkte gesetzt werden können.
Leider sind manche Holzarten, im Gegensatz zu anderen Bodenbelägen, sehr pflegeintensiv. Wer keine Lust hat, hier regelmäßig Zeit und Mühe zu investieren, sollte sich gegebenenfalls nach einem anderen Material umsehen. Ansonsten handelt es sich hierbei um eine wunderbare Ergänzung zu einer rustikalen Einrichtung im Inneren.
Material Nr. 2: Bodenfliesen
Bodenfliesen warten mit besonders vielen Vorteilen auf. Sie erweisen sich in der Regel als sehr wetterresistent und halten sowohl enorme Hitze als auch Regenstürme und Kälte aus. Die Pflege der Fliesen ist einfach und meist in wenigen Minuten erledigt. Die Auswahl ist groß. Dunkle Fliesen können sich im Sommer jedoch schnell aufheizen. Vorsicht ist auch bei Regen geboten. Die Oberfläche der Fliese kann bei Nässe sehr glatt werden.
Achtung: Das Verlegen der Fliesen kann anspruchsvoll sein. Wer sich noch nie mit dieser Aufgabe beschäftigt hat, ist oft gut beraten, einen Fachmann zu engagieren.
Material Nr. 3: Beton
Beton ist in unterschiedlichen Oberflächenstrukturen erhältlich und – je nach Verlegungsmuster – kann die Optik der Terrasse somit stark beeinflusst werden. Betonplatten sind zudem sehr pflegeleicht und robust. In den meisten Fällen ist das Material auch frostsicher. Eine günstige Alternative zu Naturstein mit einer überzeugenden Stabilität!
Material Nr. 4: Steinteppiche
Steinteppiche sind eine ideale Alternative für diejenigen, deren alter Terrassenboden sich nur schwer entfernen lässt. Das Material lässt sich problemlos über den aktuellen Bodenbelag verlegen und kann das optische Erscheinungsbild einer Terrasse auf moderne Weise auffrischen.
Auch im Hinblick auf eine unkomplizierte Reinigung und Pflege bleiben hier keine Wünsche offen. Viele Steinteppiche sind auch zur Verlegung in Nassräumen geeignet und werden dementsprechend spielend leicht mit Nässe fertig. Viele Modelle sind zeitgleich UV-beständig.
Dafür sind Steinteppiche jedoch etwas teurer und lassen sich bei Bedarf schwer entfernen. Hierbei handelt es sich dementsprechend im Idealfall um eine langfristige Anschaffung.
Material Nr. 5: Naturstein
Naturstein wirkt eigentlich immer besonders edel. Dieser Bodenbelag verleiht jeder Terrasse ein mediterranes Flair und lädt zum Verweilen ein. Dieser Untergrund wird meist auch im nassen Zustand nicht rutschig. Die Ausnahme: polierter Naturstein! Dieser ist aufgrund der enormen Rutschgefahr bei Nässe nicht als Terrassen Bodenbelag geeignet!
Das Verlegen von Naturstein im Außenbereich sollte immer durch einen Fachmann erfolgen. Bei einer Fixierung unter Eigenregie kann das Material bei Frost brechen. Wer sich auf der Suche nach einem möglichst unifarbenen Bodenbelag befindet, sollte sich gegebenenfalls für eine Alternative entscheiden. Denn: Naturstein kann farbliche Schattierungen aufweisen – immerhin handelt es sich hierbei – wie der Name schon sagt – eben um ein Naturprodukt.
Material Nr. 6: Split
Splitt- und Kiesbeläge bieten den wesentlichen Vorteil, dass quasi keine Anleitung zur Verlegung benötigt wird. Die entsprechenden Arbeiten können meist schnell ausgeführt werden und das Ergebnis erweist sich in der Regel als sehr langlebig. Des Weiteren trotzt der Belag so gut wie jeder Wetterlage und erfordert nicht viel Pflege.
Dafür ist die Oberflächenstruktur des Bodenbelags sehr uneben und zum Barfußlaufen ungeeignet. Auch die Sturzgefahr sollte nicht unterschätzt werden. Outdoor Möbel können bei falscher Positionierung auf den unebenen Bereichen wackeln.
Fazit
Die Wahl des passenden Bodenbelags für eine Terrasse ist von mehreren Faktoren abhängig. Jede Variante bietet Vor- und Nachteile. Wer sich dementsprechend auf der Suche nach der besten Lösung für den eigenen Bedarf befindet, sollte sich mit dem eigenen Geschmack, den individuellen Erwartungen und der Art der Nutzung auseinandersetzen.
Um für einen noch harmonischeren Übergang zwischen drinnen und draußen zu sorgen, empfiehlt es sich, auch den Bodenbelag im Inneren des Hauses in die Überlegungen miteinzubeziehen und den Untergrund auf der Terrasse entsprechend anzupassen.
Foto: samyruby via Twenty20
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