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Ein Gartenhaus aus Holz sollten Sie mit gewisser Regelmäßigkeit neu streichen. Das ist wichtig, damit das Holz selbst witterungsbeständig bleibt und nicht durch feuchtes und nasses Wetter angegriffen wird.
Andernfalls könnte das Holz Ihres Gartenhauses im Verlauf der Jahre instabil werden. Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen, in welchen Situationen das Streichen des Gartenhauses angebracht ist und worauf Sie beim Streichen einer Gartenlaube achten sollten.
Wann sollte man ein Gartenhaus streichen?
Viele Gartenhäuser – gerade für den Selbstzusammenbau – werden unbehandelt geliefert. Mancher Heimwerker baut das Gartenhaus erst auf und beginnt dann erst, es zu streichen. Das Problem dabei: Wenn das Haus bereits gebaut ist, können Sie mit den Holzschutzfarben oder der Lasur nicht mehr alle Holzflächen erreichen. Auch wenn in die Ritzen des Gartenhauses nur selten Wasser eindringen kann – komplett unbehandelt sich diese Bereiche des Holzes besonders anfällig für mögliche Schäden durch Witterungseinflüsse.
Ein Gartenhaus aus unbehandeltem Holz sollte also im Idealfall schon vor dem Aufstellen gestrichen werden. Erst wenn die Farbe getrocknet ist, macht es Sinn, sich an den Bau des Gartenhauses zu begeben.
Falls das Gartenhaus bereits einige Jahre steht, ist es abhängig von der bisher verwendeten Farbe, wie häufig ein erneutes Streichen erforderlich ist. Wenn Sie planen Ihr Gartenhaus zu streichen, sollten Sie dies auf jeden Fall auf die Sommermonate legen. Denn das Holz sollte für das Streichen eine möglichst niedrige Restfeuchtigkeit aufweisen – im Sommer ist der Feuchtigkeitsgehalt von Hölzern in der Natur regelmäßig am niedrigsten.
Gartenhaus streichen – Tipps und Tricks
Bevor sie das Gartenhaus streichen, sollten Sie auf jeden Fall den Boden rund um das Gartenhaus herum abdecken. Außerdem sollte das Holz von Staub, Schmutz und losen Resten alter Farbe befreit werden, bevor Sie ans Streichen gehen.
Fenster und Türrahmen im Gartenhaus müssen ordentlich mit Malerkrepp abgeklebt werden. Um zu vermeiden, dass beim Abziehen des Kreppbandes Schäden an der Farbe entstehen, muss das Klebeband abgezogen werden, bevor die Farbe komplett getrocknet ist.
Sie wollen ein Muster auf Ihrem Gartenhaus entstehen lassen?
Es gibt eine Menge Möglichkeiten, Farbakzente auf das heimische Gartenhaus zu zaubern. Wer seinen Garten auf diese Art schöner gestalten möchte, muss beim Streichen des Gartenhauses ein paar einfache Tipps beachten. Zunächst sollten Sie den Bereich, der mit der als erstes genutzten Farbe nicht gestrichen werden soll, sauber abkleben. Dann streichen Sie den nicht abgeklebten Bereich. Noch während die Farbe trocknet, ziehen Sie die Kreppstreifen von der Wand Ihres Gartenhauses ab.
Erst wenn die gestrichenen Flächen komplett getrocknet sind, kleben Sie nun diese ab und streichen dann den Bereich, den Sie zuvor abgeklebt hatten. Jetzt entfernen Sie wieder die Klebestreifen und schon haben Sie Ihr gemustertes Gartenhaus gestrichen.
Lack oder Lasur?
Wenn Holz gestrichen werden soll – egal ob Gartenmöbel aus Holz, eine Terrassenüberdachung zum Sonnenschutz oder eben ein Gartenhaus – stellt sich immer die Frage, womit Sie das Holz streichen möchten. Zur Auswahl stehen dabei die folgenden drei Varianten:
- Holzlasur
- Holzfarbe
- Holzlack
Farbe und Lack sind sich dabei sehr ähnlich – die konkreten Auswirkungen unterscheiden sich nur ein wenig. Der große Unterschied besteht zwischen Farben und Lacken auf der einen und der Holzlasur auf der anderen Seite. Ob nun Lack oder Lasur besser geeignet sind, um den Anstrich vorzunehmen, ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Eine Holzlasur zieht tief in das Holz ein, erhält dabei die natürliche Optik des Holzes und sorgt für einen Schutz der Oberfläche, aber auch für einen Tiefenschutz des Materials. Der große Vorteil ist die natürliche Optik, da eine Lasur in der Regel klar ist und die Farbe des Holzes nicht verändert. Der größte Nachteil ist der Faktor, dass Sie nach einem Anstrich mit einer Lasur jährlich oder mindestens jedes zweite Jahr erneut streichen sollten.
Holzfarben und Holzlacke in noch verstärktem Maß ziehen nicht in das Holz ein, sondern verdichten die Oberfläche des Holzes. Farben und Lacke wirken dabei komplett deckend und halten Witterungseinflüsse so einfach draußen. Der Vorteil ist hier sicherlich der Umstand, dass Sie nach dem Streichen mit Farbe oder Lackfarbe erst nach 5 bis 6 Jahren wieder streichen müssen.
Der Nachteil liegt für viele Holzliebhaber vor allem in der Optik. Denn während das Holz mit einer Lasur seine natürliche Optik behält, sehen Sie nach einem Anstrich mit Farbe oder Lack nur noch die für den Anstrich gewählte Farbe.
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Abschleifen oder Überstreichen?
Diese Frage lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Wenn Sie die zu streichende Fläche zuvor schon einmal mit einer Lackfarbe gestrichen haben, müssten Sie die Oberfläche auf jeden Fall abschleifen – sonst wird die Fläche nicht tragfähig. Doch wenn Sie zuletzt mit einer Lasur gestrichen haben, sollten Sie sich bei der Entscheidung, ob Sie einfach überstreichen oder erst abschleifen möchten, an den Angaben des Herstellers der von Ihnen gewählten Farbe oder der Lasur orientieren.
Streichen oder Sprühen?
Nicht jeder traut sich direkt ans Sprühen einer Holzwand – dabei bringt das Sprühen im Vergleich zum klassischen Streichen eine Menge Vorteile mit sich. Da wäre beispielsweise der Umstand, dass beim Sprühen deutlich weniger Farbe verwendet wird als beim klassischen Streichen.
Darüber hinaus ist das Ergebnis beim Sprühen deutlich gleichmäßiger als beim Streichen. Zu guter Letzt sparen Sie grade bei größeren Flächen beim Sprühen auch noch Zeit im Vergleich zum Streichen. Nur bei kleineren Flächen lohnt es sich eher den Pinsel zu schwingen, da hier der Gesamtaufwand fürs Sprühen für die kleine Fläche deutlich zu hoch ist.
Selber streichen oder streichen lassen?
Gerade das Streichen ist eine Arbeit, die viele Hobbyhandwerker bequem und problemlos selbst leisten können. Allerdings sollten Sie sich mit zwei Faktoren nicht verschätzen. Zum einen kostet das Streichen eines kompletten Gartenhauses eine Menge Zeit. Zum anderen müssen Sie auf jeden Fall sicherstellen, dass Sie wirklich alle Bereiche der Holzoberfläche gleichmäßig und deckend gestrichen haben. Andernfalls ist Ihr Gartenhaus eben an diesen Stellen nicht hinreichend gegen Witterungseinflüsse geschützt.
Wer sich die Zeit sparen oder aber die Garantie für die Qualität der Arbeit und der verwendeten Farben, Lasuren oder Lacke haben möchte, entscheidet sich besser dafür, einen Profi zu beauftragen. Egal ob das Gartenhaus streichen in Berlin oder in einer anderen Region Deutschlands erfolgen soll – Maler und Anstreicher, die Ihr Gartenhaus oder Ihre Laube professionell streichen, finden Sie in jedem Ort.
Fazit
Ein Gartenhaus zu streichen ist mit einigem Aufwand verbunden. Dieser lohnt sich aber, da das Streichen die Lebensdauer Ihres Gartenhauses erheblich verlängern wird. Letztlich kann das Holz den Witterungsbedingungen in Ihrem Garten so deutlich besser standhalten.
Foto: © gradt /stock adobe
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